Im katalanischen Sant Sadurní d‘Anoia schlummert in 23 Metern Tiefe ein wahrer Schatz: In dem mehr als einen Kilometer langen Keller des Familienweingutes PERE VENTURA reifen tausende Flaschen besten Cavas mindestens 15 Monate lang heran.Das Handwerk der Cava-Produktion wurde Pere Ventura in die Wiege gelegt: war doch sein Urgroßvater, Manuel Montserrat Font, an der Geburt dieser katalanischen Spezialität Ende des 19. Jahrhunderts maßgeblich beteiligt.
Es war dann der Großvater, Pere Peracaula, der neue Maßstäbe in der Cava-Produktion setzte, die bis heute wesentlich sind. Sein Handwerk erwarb er in der Champagne und mit dem Einsatz modernster Techniken der Schaumweinherstellung definierte er bis heute geltende Qualitätsstandards, wie etwa die Flaschengärung. Schließlich war es Vater, Jaume Ventura Montserrat, der dem jungen Pere Ventura alles beibrachte und der ihn den Respekt vor der Natur lehrte. Es sind also keine kleinen Fußstapfen, in die Pere Ventura mit der Gründung seines eigenen Weingutes 1992 trat. Gut 30 Kilometer von Barcelona entfernt, in der Comarca Alt Penedès, fand er in den höheren Lagen der Region die optimalen Bedingungen für sein Projekt vor: Ein relativ feuchtes, nicht zu warmes, mediterranes Klima und trockene, Kreide durchsetzte Kalkböden.
Hier wächst neben den traditionellen Cava-Rebsorten Xarello, Macabeo, Trepat und Parellada auch Chardonnay. Die Eigenschaften dieser Rebsorten bestimmen den Charakter des Cava. So gibt Xarello die goldgelbe Farbe, Körper und Alkohol. Der Macabeo liefert die Fruchtigkeit und das typische Apfelaroma. Die spät reifende Parellada-Traube verleiht den Cuvées mit ihrem mäßigen Zuckergehalt und dezentem, zurückhaltendem Charakter schöne Länge und Eleganz.
Bereits die Einstiegslinie „Primer“ zum günstigen Preis besticht durch Frische, animierende Frucht und komplexe Aromen. Der „Tresor Rosé Brut“ gibt Zeugnis vom außergewöhnlichen handwerklichen Können. Dieser frische, elegante Cava wird ausschließlich aus der heimischen Sorte Trepat gekeltert. Die großen, runden Trauben reifen recht spät und sind dabei sehr frostempfindlich – eine Herausforderung für jeden Winzer, die allerdings durch das Ergebnis belohnt wird.
Oder wie Pere Ventura es ausdrückt: „Impossible to resist!“