Im höchstgelegenen Gebiet der renommierten spanischen DO Ribera del Duero, nämlich in Páramo de Corcos, ist das Projekt des jungen Teams von VINTAE beheimatet. BARDOS – das ist Weinanbau im Extremen. Und genau das hat man hier auch gewollt. Als das Projekt startete, hatte man die Option, sich im sogenannten Speckgürtel bei Peñafiel niederzulassen, wo Weinbau und Infrastruktur problemlos sind. Aber der Önologe Raúl Acha und sein Team wählten bewusst die Herausforderung im vielleicht schwierigsten Areal der gesamten Appellation. In Zusammenarbeit mit der lokalen Bodega Hoz Sualdea werden ca. 25 Hektar Weinberge mit Buschreben beackert.
Auf der Hochebene (960 Meter über NN) herrscht ein raues Klima: Im Sommer erreicht das Thermometer hier regelmäßig über 40 °C und im Winter fällt die Temperatur auf -15 °C – das alles bei sehr wenig Niederschlag. Dass hier überhaupt Reben wachsen können, ist den sandigen, lehmi-gen und in tieferen Schichten wassertragenden Böden und den eingestreuten Steinen, die als Wärmespeicher dienen, zu verdanken. Die Erträge der alten Buschreben sind entsprechend gering. Hier wächst in erster Linie Tinta del País – so heißt der Tempranillo in dieser Region – eine an die rauen Bedingungen perfekt adaptierte Sorte. Traditionelle Ausbaumethoden, der Einsatz lokaler Hefen und französischer Eichenfässer prägen den Stil der Linie BARDOS: kraftvoll und farbintensiv, aber voller Finesse, komplex und elegant, dabei immer frisch – ein unverfälschter Ribera-Stil.
Ergänzt wird die BARDOS-Linie durch einen Verdejo aus Rueda. Dessen Weinberge befinden sich auf Höhen zwischen 700 und 800 Metern bei den Ortschaften Rueda und La Seca. Der Wein darf vier Monate lang auf der Hefe reifen und gefällt mit Aromen nach hellem Obst, Zitrusfrüchten und zeigt charakteristische Mineralität.