In Südfrankreich, inmitten des Weinanbaugebiets Roussillon, liegt das malerische Vallée de l‘Agly. Das Tal verbindet das Küstengebiet um die Stadt Perpignan im Osten mit der Weinregion Corbières im Westen. Der nahegelegene, fast 2.800 Meter hohe Berg Pic de Canigou prägt das Wetter des Tals und beschleunigt den Tramontane, den Fallwind der Pyrenäen. Im Vallée de l‘Agly ist das Sommerlicht besonders hell: Schieferböden brechen die intensiven Sonnenstrahlen und werfen die Reflexionen zurück in die klare Luft.
Die Rebflächen von CHÂTEAU SAINT-ROCH, insgesamt 62 Hektar, liegen auf 120 bis 370 Metern Höhe; sie befinden sich alle in der Gegend um das Örtchen Maury, welches durch seine feinen Süßweine einen bekannten Namen hat. Im Norden des Weinguts erkennt man das Château de Quéribus, eine bedeutende Katharerfestung des 13. Jahrhunderts. Von dort sind es 25 Kilometer bis zum Mittelmeer. Rund um das Gut zeigt sich ein wildes und einzigartiges Terroir: die parzellierten Weinberge sind umgeben von einer Vielzahl natürlich vorkommender Bäume und Kräuter wie Brombeeren, Feigen, Kirschbäume, Steineichen, Thymian, Fenchel oder Lavendel. Die lehmigen Schieferböden fußen auf Kalkunterlagen – diese Kombination fördert eine subtile Mineralität im Wein.
Jean-Marc Lafage kennt und schätzt viele Weinanbaugebiete dieser Welt, aber keines ist für ihn so gut wie das Vallée de l‘Agly. Seine Frau Eliane und er erwarben CHÂTEAU SAINT-ROCH im Jahr 2006. Wer Jean-Marc und seine Fertigkeiten kennt, der weiß, welch kurze Zeit dieses exzellente Weinteam braucht, um in Weinberg und Keller die richtigen Weichen zu stellen.
Die Rotweine „Corbarol“ und „Chimères“ zeigen Terroir und Talente Lafages auf eindrucksvolle Weise. Letzterer bringt nur 40 hl/ha Ertrag, wird von Hand gelesen und selektiert – ein purer Wein mit Aromen nach Schwarzkirsche, Kräutern und Lakritze. Der frische „Corbarol Blanc“ ist eine Cuvée aus 80 % Grenache Blanc und 20 % Roussanne.